Die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und den Schutz der Insassen. Durch Schäden wie Risse oder Steinschläge kann ihre Integrität jedoch beeinträchtigt werden. Die Anforderungen an Windschutzscheiben sind nicht nur aufgrund der äußeren Belastungen hoch, sondern auch, weil diese die Airbags im Inneren des Fahrzeuges unterstützen müssen. Die heutigen Frontscheiben bestehen aus Verbund-Sicherheitsglas. In diesem informativen Text geht darum, wie man eine Windschutzscheibe reparieren kann.
In der Regel gilt, dass alles, was nicht im Blickfeld der Fahrerin oder des Fahrers ist oder mehr als 10 cm vom Rand entfernt ist und nicht größer als eine 2-Euro-Münze ist, kann repariert werden. Achtung: Dies gilt nur für die Außenseite der Scheibe, sollte diese bereits perforiert sein, muss sie ersetzt werden, egal wie groß oder klein der Schaden. Sollten bei einem Steinschlag bereits Risse in der Scheibe sichtbar sein, muss diese ausgetauscht, egal wie groß der Steinschlag ist.
Wenn es um kleine Schäden wie Steinschläge geht, kann jeder oder jede die Windschutzscheibe reparieren. Dies spart Zeit und Kosten. Zunächst sollte der Schaden genau inspiziert werden, um festzustellen, ob eine Reparatur möglich ist.
Um mit der Reparatur zu beginnen, benötigt man ein Reparaturset, das in den meisten Autozubehörgeschäften erhältlich ist. Das Set enthält normalerweise eine Spritze mit Harz, spezielle Klebestreifen, eine spezielle Mischung zum Reinigen und andere notwendige Werkzeuge. Den Anweisungen des Herstellers sind hier Folge zu leisten, da sonst die Reparatur nicht den gewünschten Effekt hat und eventuell eine erneute Reparatur oder gar ein Austausch nötig ist.
Der erste Schritt besteht darin, die beschädigte Stelle gründlich zu reinigen. Hierfür müssen alle möglichen Schmutzpartikel entfernt werden und die Scheibe muss getrocknet werden. Danach wird ein spezieller Klebestreifen auf die Schadstelle angebracht, welcher das Eindringen von Luft und Schmutz verhindern soll. Der Klebestreifen muss fest angedrückt werden, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten.
Danach wird das Harz in die Spritze eingefüllt und diese vorsichtig auf den Klebestreifen gesetzt. Langsam wird nun das Harz in den Riss gedrückt. Das Harz sollte den Riss vollständig füllen und sicherstellen, dass keine Luftblasen zurückbleiben. Das Harz benötigt Zeit, um auszuhärten, am besten im Sonnenlicht. Sowie es hart ist, wird der Klebestreifen entfernt und die Oberfläche des reparierten Bereichs wird gesäubert. Dazu benutzt man eine Glasschleifplatte und ein Poliertuch. Dadurch wird die Scheibe wieder klar und die Schadstelle nahezu unsichtbar. Nach Abschluss der Reparatur ist es wichtig, die Windschutzscheibe erneut zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Stabilität wiederhergestellt wurde.
Nicht alle Schäden sind reparabel und wer sich die oben beschriebene Reparatur einer Windschutzscheibe nicht zutraut, sollte eine Werkstatt aufsuchen. Dies ist zwar teurer, aber die Erfahrung einer Werkstatt ist nahezu unbezahlbar.
Eine Windschutzscheibe zu reparieren ist heutzutage eine machbare Aufgabe, solange der Schaden klein genug ist und die richtigen Werkzeuge vorhanden sind. Wenn der Schaden zu groß ist oder sich an einer kritischen Stelle befindet, sollte die Windschutzscheibe ausgetauscht werden. In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe von einem qualifizierten Autoglasexperten in Anspruch zu nehmen.
Diese Leistung bietet z.B. die CARROSSERIE Zollikerberg AG an.
